Unvergessenes Erlebnis für die „Zylinderköppe“,
Mein Name ist Peter Loreck und ich habe meine Kindheit in Haltern verbracht. 1977 hat es mich dann nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen verschlagen. Vor circa einem halben Jahr bin ich dann über das Internet auf meinen alten Schulkameraden Axel Schmäing gestoßen.
Da wir in unserem Ort (Rodenberg am Deister) auch sehr mit dem Schützenfest verbunden sind, war ein großes Interesse für die Festlichkeiten vorhanden. So kamen wir am 7. Mai mit einer Abordnung zum „Ausrufen“ nach Haltern.
Schon dieser Empfang durch für uns fremde Menschen war eine große Freude. Erster Kontakt war Klaus Lehmacher. Gespräche mit ihm und auch alle anderen Kontakte verliefen in einer schon fast familiären Atmosphäre.
Es war ein gelungener Tag und es wurden etliche Verabredungen für den Juni besprochen, dabei auch gleich vier Zimmer im Ratshotel gebucht.
Am Sonntag reisten wir vormittags an. Erste Anlaufstelle war das Zelt der 5. Kompanie.
Da standen wir nun, vier Männer im schwarzen Anzug, mit Zylinder und weißen Handschuhen. Dazu unsere Partnerinnen. Ja, es war „etwas“ warm. Axel drückte uns erst mal ein paar Biermarken in die Hand.
Fünf Minuten später waren wir „drin“ – in dieser Gemeinschaft. Die beliebteste Frage war natürlich: „Wo kommt ihr denn wech?“
Als dann die Fanfaren kamen, sollten wir uns auch gleich in den Zug einreihen. So haben wir den ganzen Tag begleitet. Der Ball im Zelt war für Sonntag dann der Abschluss.
Am Montag war der Schanzensturm das Highlight für uns. Ich hatte noch Kindheitserinnerungen daran. Und auch an diesem Tag waren die herzlichen Kontakte wieder unübertroffen. Und dann war noch die Sache auf dem Marktplatz: Fanfaren und Trommeln mitten in der Nacht. Ein Erlebnis, welches wohl unvergessen bleiben wird!
Was die Gilde, Kompanien und Bürger hier auf die Beine stellen, verdient Hochachtung. Hervorgehoben bleibt aber der Umgang der Menschen miteinander: Herzlichkeit, Respekt, Toleranz und Kameradschaft – in vielen Bereichen vergessen, aber in Haltern bestens gelebt.
Es bedanken sich die „Zylinderköppe“ für ein unvergessenes Wochenende.